Die Schülerinnen der zweiten und dritten Klassen der HLW Riedenburg tun sehr viel, um jugendlichen Flüchtlingen bei der Integration in Vorarlberg zu helfen. Jüngst führte sie ein gemeinsamer Ausflug zur Schausennerei von Ingo Metzler in den Bregenzerwald.
37 jugendliche Asylwerber – großteils aus Afghanistan – sind im Haus Said, einer Wohngemeinschaft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge der Caritas, in Bregenz untergebracht. Der Ausflug in den Bregenzerwald war für sie eine willkommene Abwechslung.
„Das Land ist so schön“, schwärmen die Jugendlichen von den mit Schnee weiß bedeckten Bergen und den saftig grünen Wiesen. Auch von der Schausennerei und den Erläuterungen Ingo Metzlers sind sie beeindruckt.
Möglich gemacht haben die Exkursion sehr engagierte Schulklassen der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe – kurz HLW – Riedenburg in Bregenz. „Schülerinnen und Lehrer wollten gemeinsam etwas tun und haben überlegt, wie wir Flüchtlingen helfen könnten.“ Der Idee folgte die Tat – das Kloster Sacre Coeur stellte alte Sessel zur Verfügung, die in Folge verkauft wurden. Die Einnahmen aus dieser Aktion werden nun für verschiedenste gemeinsame Freizeitaktivitäten eingesetzt.
„Ziel ist es, Abwechslung in den Alltag der jungen Burschen zu bringen“, erzählt Lehrerin Mag. Birgit Netzer. „Das kann auch ganz unkompliziert sein. Wir haben beispielsweise kürzlich einen gemeinsamen Tischfußball-Nachmittag organisiert.“ Ein geselliger Nachmittag, an dem sich die Jugendlichen schließlich gegenseitig die österreichische sowie die afghanische Bundeshymne beibrachten und sehr viel Spaß hatten.
Die HLW Riedenburg stellt auch regelmäßig den Turnsaal für sportliche Aktivitäten zur Verfügung. Auch die Schülerinnen finden ihr Engagement sehr bereichernd: „So reden wir nicht über die Flüchtlinge sondern lernen die Menschen dahinter kennen“, erläutern Sabrina, Stefanie, Theresa, Lea und Julia unisono. Bedanken möchten sie sich an dieser Stelle bei der Firma „Weiss Reisen“ sowie Ingo Metzler, die die Exkursion nach Egg ebenfalls finanziell unterstützt haben.