Kontakt- und Anlaufstelle Caritas Café

Das Caritas Café ist offen für alle Menschen. In einer wertschätzenden Umgebung bietet es Treffpunkt, Rückhalt und Austausch für alle Gäste.

Wir richten uns gezielt an Menschen, die keinen oder keinen ausreichenden Zugang zu den Ressourcen der Gesellschaft haben. Im Caritas Café ist jeder willkommen, der einfach für einige Stunden ankommen möchte oder  sich einen strukturierten Tagesablauf wünscht.

Neben dem Angebot der Grundversorgung – Aufenthaltsraum, Mittagessen, Hygiene, Meldeadresse – gibt es die Möglichkeit, im Beschäftigungsprojekt und im Kochprojekt mitzuarbeiten. Zudem können DrogenkonsumentInnen Spritzen tauschen und Hepatitis- und HIV-Prophylaxe in Anspruch nehmen. Unsere MitarbeiterInnen stehen auch gerne für Beratungsgespräche bereit.

Unsere Angebote:

Das Caritas Café ist offen für alle Menschen. In einer wertschätzenden Umgebung bietet es Treffpunkt, Rückhalt und Austausch für alle Gäste.

Öffentliche Plätze, Parks und Straßen sind Raum für Menschen, die in unserer Gesellschaft keinen anderen Platz finden können – oder möchten. Neben dem täglichen Frühstück und günstigen Getränken bieten wir von Montag bis Freitag ein frisch zubereitetes und kostengünstiges Mittagsmenü an.

BesucherInnen können die Duschen nutzen sowie gegen ein geringes Entgelt die vorhandene Waschmaschine und den Wäschetrockner nutzen.

Mehr als ein Café – wir beraten Sie gerne

Wir freuen uns auf Ihren Besuch – und Ihre Geschichte. Sie haben Fragen oder möchten einfach Ihr Herz ausschütten? Unsere MitarbeiterInnen sind für Sie da. Auch Erstgespräche mit dem Beratungsteam sind im Caritas Café möglich. Bei Bedarf vermitteln wir gerne an eine Einrichtung der Caritas oder an eine andere, passende Anlaufstelle.

Menschen ohne festen Wohnsitz können im Caritas Café eine Postadresse oder eine Meldeadresse einrichten – bitte einfach direkt mit einem unserer Mitarbeiter vor Ort absprechen.

Unsere Streetworker besuchen öffentliche Szeneplätze in Feldkirch und sprechen mit suchtkranken und obdachlosen Menschen in ihrem direkten Umfeld. Gerade durch dieses Aufsuchen der Menschen in ihrer Lebenswelt soll Vertrauen gebildet und Schwellenängste zu Hilfseinrichtungen abgebaut werden. Besonders auch neue Drogenkonsument*innen sollen erreicht und vor größerem Schaden durch riskanten bzw. missbräuchlichen Konsum von harten illegalen Drogen bewahrt werden.

Hauptziel:

Wir möchten drogen- und alkoholabhängige Menschen sowie Neueinsteiger*innen erreichen, eine Vertrauensbasis schaffen und ihnen damit den Zugang zu unseren Hilfsangeboten und sonstigen sozialen Einrichtungen erleichtern. Das ist uns besonders im Bereich von harten, illegalen Suchtmitteln ein großes Anliegen.

Weitere Ziele:

  • Gefahren mindern, welche sich aus den Lebensbedingungen der aufgesuchten Randgruppe ergeben
  • Eigenverantwortlichkeit aktivieren
  • Spannungsfelder abbauen
  • Ausgrenzung minimieren
  • gegenseitige Toleranz fördern
  • gesellschaftliche Entwicklung auf öffentlichen Plätzen und Defizite im Hilfsangebot aufzeigen

Neben der Grundversorgung bieten wir beschäftigungslosen Menschen mit einer Suchterkrankung die Möglichkeit, am Kochprojekt und am Waldprojekt teilzunehmen und positive Erfahrungen in der Arbeitswelt zu sammeln.

Der Zugang zu unseren Beschäftigungsangeboten ist sehr einfach und niederschwellig: interessierte Personen können sich täglich anmelden, und nach einem Erstgespräch kann schon die Aufnahme ins Projekt erfolgen.

Mit dem Koch- und Waldprojekt bieten wir einen sinnvolle Tagesstruktur und ein gezieltes Arbeitstraining. TeilnehmerInnen lernen Ihre Arbeitsfähigkeit realistisch einzuschätzen. Wir erkennen Ressourcen und fördern gezielt berufliche Grundkompetenzen wie Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, Flexibilität, Team- und Kommunikationsfähigkeit.

Mehr Informationen über das Waldprojekt

Mehr Informationen über das Kochprojekt

Eng vernetzt mit der Suchtfachstelle Feldkirch
Auch gesundheitsbezogene Maßnahmen kommen bei der Projektarbeit nicht zu kurz. Die Betreuung der TeilnehmerInnen findet in enger Zusammenarbeit mit den Suchtfachstellen der Caritas statt. Für uns die Basis, um berufliche Weiterentwicklungs- und Ausbildungsmöglichkeiten realistisch abzuklären.

Unser Ziel ist es, Menschen mit Suchtproblematik für den Arbeitsmarkt zu stärken. Rückfälle im Suchtverhalten führen nicht zu einem Ausschluss, sondern werden individuell bearbeitet und gefördert. Denn gerade diese Erfahrung steigert den Selbstwert und die Frustrationstoleranz.

Das Angebot der Schadenminimierung ist für uns ein wichtiger Beitrag zum risikoarmen Drogenkonsum. Diesen möchten wir gezielt fördern. Gerade in Phasen eines problematischen und krisenhaften Suchtmittelkonsums bedeutet dies ein wesentlich geringeres Risiko einer Überdosis.

Vorbeikommen, tauschen, schützen

In geschützter und anonymer Atmosphäre haben DrogenkonsumentInnen die Möglichkeit, Spritzen 1:1 zu tauschen, beziehungsweise diverse Spritzenutensilien zu kaufen. Damit können Infektionskrankheiten wie Hepatitis oder HIV sowie Folgeerkrankungen des intravenösen Konsums vermieden werden.

Mit einem Spritzenautomaten auf dem Vorplatz des Caritas Cafés bieten wir auch außerhalb der Öffnungszeiten Zugang zu sterilem Spritzenbesteck.

Treffpunkt Gesundheitsraum im Caritas Café

Während der Öffnungszeiten des Cafés können Interessierte im Gesundheitsraum Safer Use- und HIV/Hepatitis-Beratung in Anspruch nehmen.

Wundversorgung und Erste Hilfe bei Intoxikationen finden hier ebenfalls statt. Außerdem können Drogentests verschiedenster Substanzen erworben werden.