Zwei männliche Flüchtlinge mittleren Alters sind in einer großen und gut ausgeläuteten Küche am Kochen. Ein Mann schneidet gerade Karotten in kleine Stücke, der andere rührt mit einem Kochlöffel das Gericht in einem hohen Kochtopf um. Beide tragen ein blaues bzw. ein schwarzes Hemd. Ihre Haare sind schwarz.

Freundlich aufgenommen in Batschuns

29 AsylwerberInnen leben derzeit im „Haus der Frohbotinnen“ in Batschuns, zwölf weitere in Muntlix. Nach Monaten und Jahren geprägt von Krieg und Flucht, erfahren diese Menschen, die ursprünglich aus Afghanistan, Syrien, Irak, Pakistan, Nigeria, Bangladesch und der Russischen Föderation stammen, hier Unterstützung, Respekt und Toleranz.

Integration wird in Muntlix und Batschuns gelebt. Beim Freiwilligentag der Gemeinde Zwischenwasser beteiligten sich beispielsweise über 20 AsylwerberInnen. Ein fixes Angebot, das sehr gut angenommen wird, ist auch das „Deutschcafé“: Jeden Freitag, um 18 Uhr, vertiefen Freiwillige mit Flüchtlingen deren Sprachkenntnisse in Deutsch.

Ein Zeichen des Miteinanders war auch die Aktion „cook2help“, die gemeinsam mit A1 durchgeführt wurde: Gemeinsam mit A1-OrganisatorInnen und KundInnen kochten einige Bewohner des Haus Batschuns ein typisch pakistanisches sowie ein irakisches Gericht, die Hobby-KöchInnen aus Österreich glänzten mit heimischen Spezialitäten.

Das Haus Batschuns und der Garten bietet derzeit übrigens ein besonders schöner Anblick: Auf Initiative von Frohbotin Anna blieb die Wiese rund ums Haus ungemäht – das Ergebnis ist eine herrliche Blumenwiese, die auch Raum für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten bietet.

Übrigens: Sehr gerne helfen die AsylwerberInnen bei Bedarf auch in Haus und Garten. Im Rahmen des Projektes „Nachbarschaftshilfe“ können Helferinnen und Helfer an private Auftraggeber für größere und kleinere Arbeiten rund um Haus und Garten vermittelt werden. Die Flüchtlinge sind für die Erledigungen dieser Arbeiten von der Caritas haftpflicht- und unfallversichert.