Bei den Caritasgesprächen am Mittwoch, 10. Dezember und Donnerstag, 11. Dezember in St. Arbogast, laden hochkarätige ReferentInnen zu einem intensiven Austausch.
Wenn Thomas von Aquin meint, dass der „Zorn die Voraussetzung für den Mut“ sei, so trifft diese Aussage das Thema der heurigen Caritasgespräche auf den Punkt. Denn im „Rennen um die besten Plätze“ zeigt sich meist die eigene Begrenzung und Ohnmacht. Unser reines Denken in Konsum, Waren und Gewinnoptimierung bringt die Menschen letztlich in eine Konkurrenzsituation, macht den anderen zum Rivalen. „Doch sind wir Menschen keine Maschinen, keine reinen Funktionswesen, die einen Nutzen haben oder optimiert werden müssen. Viele spüren eine Ohnmacht gegenüber diesen Entwicklungen und es regt sich der Zorn“, so Caritasdirektor Peter Klinger.
Was aber gibt uns den Mut aufzubegehren gegen ein System, das das Leben und die Welt fast ausschließlich unter marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet?
Mit diesen Gedanken und Fragen möchten sich die hochkarätigen Referentinnen der zwölften Caritasgespräche auseinandersetzen. Sie geben dazu wertvolle Impulse in ihren Referaten und auch das Publikum ist eingeladen, sich aktiv in den Diskurs mit dem Referententeam einzulassen.
Caritasgespräche 2014 in St. Arbogast
Mittwoch, 10. Dezember, 16 bis 21 Uhr
Donnerstag, 11. Dezember, 10 bis 17 Uhr
Weitere Informationen:
Bernhard Gut, T 05522/200-3000 oder bernhard.gut(at)caritas.at
…vom „gerechten“ Zorn.
Univ.-Prof. Dr. Johanna Rahner
Eberhard Karls Universität Tübingen – Katholisch-Theologische Fakultät, Institut für Ökumenische und Interreligiöse Forschung
…vom Zorn des Aufbegehrens.
Univ.-Prof. Dr. Peter Heintel
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt – Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung, Institut für Interventionsforschung und Kulturelle Nachhaltigkeit
…vom Zorn der Unverantwortlichkeit.
Univ.-Prof. DDr. Franz-Josef Radermacher
Universität Ulm – Institut für Datenbanken und Künstliche Intelligenz, Forschungsinstitut für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung
…vom Zorn der Überforderung.
Univ.-Prof. Dr. Wilfried Biebl
Universitätsklinik für Psychiatrie der Medizinischen Universität Innsbruck