TOPSHOT-SYRIA-QUAKE

Download von www.picturedesk.com am 06.02.2023 (16:13). TOPSHOT - Residents retrieve a small child from the rubble of a collapsed building following an earthquake in the town of Jandaris, in the countryside of Syria's northwestern city of Afrin in the rebel-held part of Aleppo province, on February 6, 2023. - Hundreds have been reportedly killed in north Syria after a 7.8-magnitude earthquake that originated in Turkey and was felt across neighbouring countries. (Photo by Rami al SAYED / AFP) - 20230206_PD4896 - Rechteinfo: Rights Managed (RM) Nur für redaktionelle Nutzung! Werbliche Nutzung erfordert Freigabe: bitte schicken Sie uns eine Anfrage. © RAMI AL SAYED

Zehntausende Tote nach schwerem Erdbeben in Syrien und der Türkei – Caritas-Hilfe läuft an

Das schwere Erdbeben forderte laut vorläufigen Angaben internationaler Nachrichtenagenturen bereits mehr als 16.000 Tote in der Türkei und Syrien. Alleine in der Türkei sind schon über 62.000 offiziell bestätigte Verletzte gemeldet worden. Es kam zu mehreren schweren Nachbeben. Die Zahl der Opfer steigt weiter an, es wird noch nach unzähligen Verschütteten gesucht. Die Nothilfe der Caritas läuft an. 

Das Beben mit einer Stärke von circa 7,8 ereignete sich am Montag, 6. Februar 2023 in den frühen Morgenstunden in der Südosttürkei nahe der syrischen Grenze. Es war bis nach Libanon und Zypern zu spüren. Nach Einschätzungen wurden tausende Gebäude allein durch das erste Beben in Syrien und der Türkei zerstört. Unter den Trümmern werden weitere Opfer vermutet. Tausende Menschen drohen in Schnee und Kälte obdachlos zu werden. Die Lage ist absolut dramatisch. Mehr als 13 Millionen Menschen in der Türkei sind nach Einschätzung der Regierung von der Erdbebenkatastrophe betroffen. Kolleginnen und Kollegen vor Ort berichten, dass Menschen trotz Temperaturen unter Null Grad auf Straßen vor angezündeten Feuern und in Fahrzeugen warten.

Das von mehreren Krisen gebeutelte Syrien trifft das Beben in einer verheerenden Lage. Die anhaltende Syrienkrise, Covid-19, eine historische Wirtschafts- und Ernährungskrise zeichnet das Land und die Bevölkerung stark. In Syrien haben die verheerenden Erdbeben nach UN-Angaben vor allem Menschen getroffen, die ohnehin schon schutzlos unter desaströsen Bedingungen lebten. Viele Binnenflüchtlinge, die vor der Katastrophe in baufälligen Unterkünften wohnten, mussten die Nacht bei Schnee und eisigen Temperaturen im Freien verbringen. Einige der betroffenen Gebiete seien zudem abgelegen und nur schwer erreichbar. Es gebe unter anderem nicht genügend Notunterkünfte, Decken und warme Kleidung für die Erdbebenopfer.

Speziell in Aleppo ist aufgrund der Nähe zum Epizentrum sowie der betroffenen urbanen Gebiete mit hohem Schaden zu rechnen. Menschen befinden sich auf der Straße da es immer wieder zu leichten Nachbeben kommt und weil sie Angst haben wieder ihre Häuser zu betreten. Hinzu kommt die eisige Kälte aufgrund der winterlichen Temperaturen und einem sehr kalten Sturm der speziell Aleppo und Latakia seit ein paar Tagen schwer zu schaffen macht. Die Caritas Österreich hat ein Büro mit vier Mitarbeiter*innen vor Ort in Damaskus und die Partnerorganisation Caritas Syrien betreibt Büros in allen betroffenen Regionen. Alle Caritas Österreich Mitarbeiter*innen sind wohlauf.

Nothilfe der Caritas läuft an
Wir stehen derzeit mit unseren Partnern vor Ort in engem Austausch. Wir sind darauf vorbereitet, schnellstmögliche Hilfe zu leisten. Es braucht jetzt das Notwendigste: Erste Hilfe, Nahrungsmittel und Wasser, Decken und Schlafsäcke, psychologische Betreuung und die Koordination von Unterkünften. Jede Minute zählt, um Menschenleben zu retten“, sagt Caritasdirektor Walter Schmolly.

Die Caritas bittet um Spenden:
Raiffeisenbank: IBAN AT32 3742 2000 0004 0006
Kennwort: Erdbeben Syrien und Türkei
Online spenden: www.caritas.at/erdbeben-syrien-tuerkei