Ein Blick über den eigenen Tellerrand

Durch Corona ist heuer alles anders, auch und gerade für junge Menschen, die vor dem Schul- oder Ausbildungsabschluss stehen. Zwar können derzeit nur ganz vereinzelt internationale Freiwilligeneinsätze durchgeführt werden, aber jetzt ist vielleicht eine gute Zeit, sich über diese Möglichkeit Gedanken zu machen um im nächsten Sommer – sofern es die Situation zulässt – im Ausland über den Tellerrand des eigenen Landes hinaus Erfahrungen zu sammeln.

 

Der 5. Dezember steht ganz im Zeichen der freiwillig engagierten Menschen. Knapp 1000 Freiwillige leisten im In- und Ausland für die Caritas Vorarlberg einen unersetzlichen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Internationale Freiwilligeneinsätze bieten dabei vor allem jungen Menschen die Chance, etwas Sinnvolles zu tun und gleichzeitig Menschen und Kultur eines Landes kennenzulernen.

 

26 Länder – vier Kontinente

„Aufgrund der Corona-Situation weltweit können derzeit nur ganz vereinzelt internationale Freiwilligeneinsätze im Ausland durchgeführt werden,“ sagt Gerhard Vonach, Geschäftsführer Internationale Freiwilligeneinsätze CÖ gemeinnützige GmbH. So ist gerade vor kurzem ein Freiwilliger nach Jerusalem, Israel, abgereist. „Sicherheit ist uns sehr wichtig: Für jeden Einsatz wird eine individuelle Risikoanalyse gemacht“, erläutert Gerhard Vonach. „Aber eine Planung für die Zukunft ist derzeit schwierig.“ Doch er rät allen Interessierten, sich jetzt schon über die verschiedenen Auslandseinsätze zu informieren. „Die Vorbereitungsphase für einen solchen Einsatz kann bis zu einem Jahr dauern“, so Vonach. „Hoffentlich sind ab Sommer 2021 wieder Einsätze in den mehr als 50 Einsatzstellen in 26 Ländern auf vier Kontinenten wieder möglich.“

„Werde mich für immer erinnern“

Eine von ihnen, die sich in Afrika engagierte, war Victoria-Lola Kunz. Sie arbeitete bis zum Frühjahr in einer Schule in Bukene in Tansania mit. „Ich wusste schon immer, dass mir die Zusammenarbeit mit Kindern große Freude bereitet. Die `Hilfe´, die ich angeboten habe beziehungsweise die Freiwilligenarbeit, die ich geleistet habe, hat sich somit gar nicht wie Arbeit angefühlt. Ich habe `einfach´ mit den Kindern und Erwachsenen zusammengelebt und versucht, mich voll und ganz auf ihr Leben einzulassen“, erzählt sie von ihren Erfahrungen in Tansania. Auch wenn Victoria-Lola Kunz im März ihren Auslandseinsatz abrupt beenden musste und nach Österreich zurückkehrte, blickt sie auf ein berührendes, vielfältiges und glückliches Jahr zurück. „Ich werde mich immer daran erinnern“, ist die junge Frau überzeugt.

 

Internationaler Freiwilligeneinsatz - Infos und Kontakt

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