Ausgebombt und Temperaturen gegen Null Grad – die momentane Situation in der syrischen Stadt Aleppo ist eine humanitäre Katastrophe. Die Caritashelfer versorgen täglich mit 17.000 warmen Mahlzeiten Menschen aus dem Osten Aleppos. „Nach Monaten der Belagerung haben sie kaum mehr als ihr Leben und ihr Kleidung am Leib retten können. Jede noch so kleine Hilfe ist deshalb eine große Hilfe für Kinder, Frauen und Männer, die aus der zerstörten Stadt fliehen“, bittet Christoph Schweifer, Generalsekretär der Caritas Österreich, zum Jahresende nochmals um breite Mithilfe.
„Die Menschen in und um Aleppo brauchen zunächst Nahrungsmittel, Wasser, Kleidung und medizinische Versorgung, um zu überleben“, so Christoph Schweifer. Insgesamt werden von der Caritas über 3.300 evakuierte Menschen aus Ost-Aleppo Dank der Hilfe aus Österreich versorgt. Viele Menschen sind durch die Belagerung derart geschwächt, dass sie sich kaum auf den Beinen halten. Massive Unterernährung mache die Menschen zudem anfällig für Krankheiten. Medikamente und Ärzte seien aber überall rar und es gelte so viele Schwerverletzte zu versorgen, wie irgendwie möglich.
„Wir stehen mit den CaritasmitarbeiterInnen vor Ort via Satellitentelefon in Verbindun. Die Berichte sind voll von menschlichem Leid. Viele Kinder, die ihr Leben verloren haben oder Eltern, die vermisst sind. Das geht uns allen emotional sehr nahe. Wären da nicht die vielen kleinen Lichtblicke der Hoffnung, unsere Arbeit wäre wohl kaum weiterzuführen“, so Christoph Schweifer, der allen von Herzen dankt, die trotz aller Widrigkeiten mithelfen, menschliche Not zu lindern. „Die Lage in Syrien bleibt weiterhin für die Zivilbevölkerung extrem unsicher. Daher ist es umso wichtiger, dass wir für unsere Hilfe vor Ort gesicherte planbare Unterstützung bekommen“, bittet die Caritas um weitere Hilfe.
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