Mehr Mit- und Selbstbestimmung ermöglichen neue Rahmenbedingungen, die die Werkstätte Montafon für Menschen mit Behinderung schafft.
Aus den Tätigkeitsbereichen „SB-Restaurant guat und gnuag“, „Dienstleistungen“, „Produktion“ und „Innovatives“ können sie sich zukünftig ihren individuellen Tages-und Wochenplan erstellen. Zudem wird besonders für ältere Menschen und Personen mit hohem Unterstützungsbedarf eine, ihren Bedürfnissen angepasste Tagesstruktur gestaltet.
Mit dieser Neuausrichtung sind auch örtliche Veränderungen verbunden.
Die Caritas Vorarlberg hat unmittelbar neben dem SB-Restaurant „guat und gnuag“ Räumlichkeiten mit 200 m² angekauft, die entsprechend adaptiert und eingerichtet werden.
Das gschickt und gschwind in der Kronengasse wird aufgelassen. Ein Teil dieser Tätigkeiten werden zukünftig in einem neuen Projekt in Bludenz gefertigt. Das Illwerkegebäude - die „Wiege“ der Werkstätte Montafon - wird künftig anderweitig von der Caritas genutzt, evtl. für Betreutes Wohnen für Menschen mit Behinderung.
Ein Grund für die räumliche Veränderung, sind deutliche Rückgänge in den Betreuungszahlen. „Wir haben 1989 mit 12 Personen begonnen, in den Jahren 2006 – 2008 durchschnittlich 50 Personen begleitet, derzeit sind es 36, die das Angebot der Werkstätte in Anspruch nehmen“, erläutert Stellenleiterin Irmgard Müller.
Ein Grund dafür ist, dass im SB-Restaurant guat und gnuag und im gschickt und gschwind in den vergangenen Jahren erfreulicherweise 15 Menschen mit Behinderung beruflich qualifiziert und in der Folge auf einen Integrativen Arbeitsplatz vermittelt werden konnten. „Mit Berücksichtigung auf die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen mit Behinderung und mit viel Motivation und Engagement haben wir Mitarbeiter gemeinsam dieses neue Konzept erarbeitet und wir freuen uns sehr, dass wir ihnen damit eine noch interessantere und noch abwechslungsreichere Tagesstruktur bieten können“, so Irmgard Müller.