„Kids in Motion“ bot in den vergangenen Wochen in Dornbirn, Klaus und Schwarzach ein spannendes Ferienprogramm. Sport, Spiel und Spaß sowie „Ferienfreizeit ohne Heimweh“ waren angesagt. Mit Begeisterung dabei waren auch insgesamt rund zwei Dutzend Flüchtlingskinder.
„Wir erleben tagtäglich, dass das Erlernen der Sprache und die Integration dieser Kinder so ganz selbstverständlich und nebenbei passiert“, erzählt die Initiatorin von „Kids in motion“, Mag. Judith Schelling. Vor nunmehr zwanzig Jahren hat sie dieses Camp – damals gemeinsam mit anderen StudentInnen - ins Leben gerufen. Heuer war es ihr ein großes Anliegen, auch Flüchtlingskinder ins Camp einzuladen, um ihnen ein Highlight in den Ferien zu ermöglichen. Insgesamt haben sich fünf Mädchen und 15 Jungs über die Caritas angemeldet.
Heuer mit dabei beispielsweise auch Elyas und Eshan, zwei Brüder, die mit ihren Familien als Asylwerber nach Vorarlberg gekommen sind und in Quartieren der Caritas leben. Wirken sie zu Beginn des Tages noch etwas schüchtern, „tauen“ sie spätestens beim gemeinsamen Spiel auf. „Verstecken-spielen“ kennt nun mal keine Grenzen und sprachlichen Barrieren.„Kinder sind uns da oft Vorbilder. Sie gehen ganz selbstverständlich miteinander um, erklären den Flüchtlingskindern die Regeln – wenn die Sprache nicht ausreicht gerne auch mit Händen und Füßen“, schmunzelt Judith Schelling.
Erfolgreich war für sie diese Woche schlussendlich auch dann, wenn sie merkt, welche Freude die Kinder beim gemeinsamen Sport hatten und wie sich die Sprache im Laufe der Woche verbessert. „Integration funktioniert, wenn wir den Kontakt nicht scheuen und im gemeinsamen Tun viel Schönes erleben.“ Ein herzliches „Danke“ spricht auch Regionalleiterin Mag. Martina Jäger von Seiten der Caritas stellvertretend für die teilnehmenden Kinder aus.