Ecuador ist von großer sozialer Ungleichheit geprägt: 26 Prozent der Bevölkerung leben in Armut, besonders betroffen sind die ländlichen Gebiete. Junge Menschen, insbesondere Frauen, haben oft keinen Zugang zu höherer Bildung, was ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt erheblich einschränkt.

Das Programm “Sembrando Sueños - Träume säen” schafft Zugang zu höherer Bildung und handwerklicher Ausbildung für von Armut betroffene Jugendliche, insbesondere für junge Frauen und Überlebende geschlechtsspezifischer Gewalt.

Das Projekt richtet sich an 370 junge Menschen, die durch Stipendien ein Hochschulstudium oder eine handwerkliche Ausbildung absolvieren können. Durch die Förderung können sie ihre Ausbildung abschließen und den Grundstein für ein selbstbestimmtes und wirtschaftlich unabhängiges Leben legen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Förderung von Mädchen und Frauen sowie von indigenen Jugendlichen.

Ein wichtiger Bestandteil des Programms ist die Freiwilligenarbeit der Stipendienempfänger*innen: Diese leisten während und nach ihrer Ausbildung ehrenamtliche Arbeit in ihren Herkunftsgemeinschaften. Auf diese Weise geben sie ihr neu erworbenes Wissen und ihre Fähigkeiten zurück und tragen zur Verbesserung der Lebensbedingungen vor Ort bei. Das Projekt wird von der Caritas Ecuador koordiniert und in Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen durchgeführt. Erfahrene Fachkräfte stellen sicher, dass die Begünstigten optimal betreut und auf ihrem Bildungsweg begleitet werden.